Wenn Du schon Geräte für das “Internet der Dinge” dein Eigen nennen darfst, dann kennst Du das Problem: Geräte von unterschiedlichen Herstellern passen nicht zueinander. Conrad Electronic möchte Dich mit einer neuen Plattform unterstützen. Herstellerunabhängig sollen hier Geräte zentral und kostenlos gesteuert werden.
Mehr Power für Dein Smart Home dank Conrad
Viele Hersteller von Smart-Home Geräten haben ihren eigenen Standard entwickelt um die unterschiedlichen Lampen, Stecker und anderen Endgeräte anzusteuern. Somit sind diese Geräte aber oft nicht miteinander kompatibel, so das sich diese mit Geräte von anderen Herstellern nicht kreuzen lassen. Conrad möchte mit seiner neuen Plattform Conrad Connect hier dem Anwender eine Hilfestellung bieten.
Du als Nutzer kannst hier unterschiedliche Geräte steuern und auch mit einander Geräten verknüpfen. Die Möglichkeiten sind recht komplex. Zuerst wählst du die Geräte aus, die Du selbst besitzt (oder du kannst sie über Conrad auch erwerben). Nachdem Deine Geräte verbunden sind, kannst Du nun Regeln erstellen, wann und wie diese Geräte ein- und wieder ausgeschaltet werden. Wenn Du hierbei an IFTTT oder Zapier denkst, liegst du nicht fern. Da alle Geräte schon über das Internet verbunden sind, bringt Conrad mit seiner Lösung die Geräte zusammen und Du kannst sie nach belieben verknüpfen.
Tatsächlich reagiert das Conrad Connect auf gewisse Außenparameter wie Zeit, Temperatur und Wetterdaten und kann parallel auch Informationen an externe Dienste wie E-Mail oder Pushover weiterleiten. Der Editor ist recht komplex, es gibt AND und OR Verknüpfungen und es gibt Sensoren und auch Aktoren, an die Informationen weitergeleitet werden können.
Du benötigst für diese Lösung nur Deine Zugänge für die Dienste. Keine extra Hardware oder Software/App ist notwendig, da die Steuerung und Konfiguration über den Browser läuft. Die derzeit unterstützten Hersteller sind:
- fitbit
- LIFX
- OSRAM
- myfox
- netarmo
- relayr
- smappee
- Withings
Folgende Web-Dienste werden derzeit unterstützt:
- SMS
- Pushover
- Slack
Die derzeitige Beta des Dienstes besitzt aber auch Grenzen in der Nutzung: Es kann bis zu 15 Minuten dauern, bis eine Auslösung kommt und es gibt ein Limit von 10 Regeln auf je 2 Dashboards. Es können insgesamt 20 Widgets und 20 Gates/Sensoren genutzt werden. Für kleine und mittelgroße Heimautomation sollte das meiner Meinung nach reichen.
Insgesamt sieht dieser Vorstoß von Conrad in die Welt der “Internet der Dinge” sehr vielversprechend aus. Gerade mittels Web-Diensten wie E-Mail oder Pushover lassen sich auch Verknüpfungen mit anderen Automatisierungsdiensten wie IFTTT durchführen, was die Sache wieder sehr interessant aussehen lässt.
Quelle: www.heise.de